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„Junge Choreografen“ des Hamburg Ballett im LichtwarkTheater im KörberHaus   

Titelbild: LichtwarkTheater/PhotoCredits :Nicole Keller

Die „Jungen Choreografen“ sind längst kein Geheimtipp mehr. Tänzerinnen und Tänzer des Hamburg Ballett wechseln in diesem kreativen Format die Seiten und choreografieren eigene Stücke für die große Bühne. Sie nehmen dabei die komplette Gestaltung selbst in die Hand: Von der eigentlichen Choreografie über die Musik bis hin zu Licht- und Kostümdesign, Bühnenbild, Projektionen und den Requisiten, die auf der Bühne eingesetzt werden. Ihre brandneuen Arbeiten präsentieren sie am 20. und 21. April, aufgeteilt in zwei unterschiedliche Programme, im neuen LichtwarkTheater im KörberHaus in Bergedorf. In diesem Rahmen sind gleich 15 Uraufführungen zu erleben.

Alice Mazzasette, Paula Iniesta & Alessandro Lucia Frola
Photo by (c) Illia Zakrevskyi

Die „Jungen Choreografen“ 2024 sind: Gabriel Barbosa, Lasse Caballero, Francesco Cortese, Anita Ferreira, Pepijn Gelderman, Louis Haslach, Aleix Martínez, Alice Mazzasette, Florian Pohl, Pablo Polo, João Santana, Ida Stempelmann, Priscilla Tselikova, Lizhong Wang und Illia Zakrevskyi. Sie stehen vor der reizvollen Aufgabe, Tanz aus einer anderen Perspektive zu entdecken und studieren mit ihren Tänzerkolleginnen und – kollegen ihre neuen Kreationen ein. Einige von ihnen nehmen zum ersten Mal an diesem Projekt teil, andere haben bereits Erfahrungen im Kreieren eigener Werke. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. In diesem Jahr haben sie sowohl Stücke für ein größeres Ensemble als auch Pas de Trois und Pas de deux vorbereitet. Getanzt wird auf Spitze oder auch barfuß, zwischen Requisitenfülle und Minimalismus ist alles möglich.

Amelia Menzies, Paula Iniesta, Louis Haslach & Francesco Cortese
Photo by (c) Illia Zakrevskyi

Die choreografische Spannweite reicht dabei von klassisch bis modern. Thematisch überraschen die „Jungen Choreografen“ mit abstrakten Themenkomplexen, klugen tänzerischen Momentaufnahmen und ganz persönlichen Kreationen. Auch musikalisch schöpfen sie aus dem Vollen: Von Klassik (Pachelbel, Vivaldi) über Jazz (Dave Brubeck) bis hin zu Rock und Pop (Radiohead, David Bowie) und Elektro (Mika Vainio) gibt es für jeden Geschmack etwas zu hören. Inspiration finden sie bei spanischen Singer-Songwritern (Guitarricadelafuente, Sílvia Pérez Cruz), dem japanischen Avant-Pop-Projekt Asa-Chang & Junray, Shootingstars der Klassik (Hania Rani) oder komponieren gar selbst die Musik.

Priscilla Tselikova, Ida Stempelmann & Lasse Caballero
Photo by (c) Illia Zakrevskyi

Das Format der „Jungen Choreografen“ rief John Neumeier 1974 ins Leben. In seiner über 50-jährigen Intendanz beim Hamburg Ballett hat er sich die Förderung junger Talente zur Aufgabe gemacht. In diesem Format bietet er Mitgliedern des Ensembles die Möglichkeit zur Entwicklung eigener Stile und zeigt damit seinen Tänzerinnen und Tänzern eine mögliche berufliche Perspektive für die Zeit nach ihrer aktiven Laufbahn auf. Mit Erfolg: Aktuelle und ehemalige Ensemblemitglieder wie Kristína Paulin, Yuka Oishi, Aleix Martínez und Edvin Revazov sind inzwischen haupt- oder nebenberuflich als Choreografinnen und Choreografen tätig.

Pressemitteilung, Hamburg Ballett 10.04. 2024

Junge Choreografen im LichtwarkTheater
Vorstellungen am 20. April (Programm 1) und 21. April 2024 (Programm 2), 19.30 Uhr 

Karten über www.hamburgballett.de

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