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Teatro FilarmonicoVerona: WERTHER IN DER PHILHARMONIE BIS ZUM 2. APRIL


Ergriffenheit, Zugabenforderungen auf offener Bühne und tosender Beifall für die gesamte Besetzung: das Orchester der Fondazione Arena, die sehr jungen Solistenstimmen, den Dirigenten Francesco Pasqualetti und Regisseur Stefano Vizioli krönten die Premiere am 16.3. 2023. Nach diesem Erfolg wird Massenets Meisterwerk im Teatro Filarmonico mit der gleichen Besetzung und dem Debüt von Chiara Tirotta (29.03.) wiederholt

Fotorechte: EnneviFoto

Eine Besetzung von jungen und geschätzten Künstlern um den vielseitigen Protagonisten Dmitry Korchak kehrt für drei Aufführungen von Massenets beliebter Oper, von Goethes berühmtem Roman inspiriere, auf die Bühne zurück. Die Mezzosopranistin Chiara Tirotta gibt am Mittwoch ihr Debüt als Charlotte. Die eindringliche Inszenierung von Stefano Vizioli, die dank der Bühnenbilder von Emanuele Sinisi, der Kostüme von Anna Maria Heinreich, der Beleuchtung von Vincenzo Raponi und der visuellen Gestaltung von Imaginarium Creative Studio auch in ihrer Dramaturgie der literarischen Vorlage treu bleibt, wird ebenfalls sehr geschätzt.
Eine starke doch unmögliche Liebe, die im Mondlicht eines Sommerabends geboren wird und inmitten der Sprüche und Subtexte schmerzhafter Briefe in der Weihnachtsnacht zur Katharsis kommt: Die intime, leidenschaftliche Geschichte des Briefromans Die Leiden des jungen Werther, der mehr als ein Jahrhundert später von Jules Massenet und seinen drei Librettisten in einer beruhigend bürgerlichen, aber nicht weniger kraftvollen Tonart umgeschrieben wurde, lebt in der von Regisseur Vizioli kuratierten Produktion des Theaters OperaLombardia, dem dritten Titel der Opernsaison 2023 der Fondazione Arena im Teatro Filarmonico, wieder voll auf.

Fotorechte: EnneviFoto

Das Stück, das 45 Jahre lang nicht mehr in Verona zu sehen gewesen ist, wurde bei seiner Rückkehr mit großer Begeisterung vom Publikum und Kritik aufgenommen. Ein stimmlicher und schauspielerischer Prüfstand, der die Qualitäten der jungen, internationalen Besetzung hervorhebt: Der beklatschte und zu einer Wiederholung der Arie Pourqoui me reveiller überredete Werther ist der Tenor Dmitry Korchak, sein Rivale Albert der Bariton Gëzim Myshketa, der Podestà/Bailli von Wetzlar wird vom Bariton Youngjun Park verkörpert, und zu seinen acht Kindern gehören die zweite Tochter Sophie, die von der Sopranistin Veronica Granatiero dargestellt wird, und sechs sehr junge Solisten des von Paolo Facincani vorbereiteten A.Li.Ve. Kinderchors. Wieder dabei sind der Bass Gabriele Sagona und der Tenor Matteo Mezzaro in den Nebenrollen der Freunde Johann und Schmidt, sowie Maria Giuditta Guglielmi und Pierre Todorovitch als Käthchen und Brühlmann. Die gefeierte Charlotte der Premiere Vasilisa Berzhanskaya kehrt am Freitag, den 31.3. und Sonntag, den 2.4., zurück, während am Mittwoch, den 29.3., die Mezzosopranistin Chiara Tirotta, die am Filarmonico bereits in Werken von Mozart, Vivaldi und Rossini als Cherubino, Dorabella, Bradamante und Rosina Beifall erntete, ihr Debüt in dieser Rolle gibt.

Fotorechte: EnneviFoto


In diesem großartigen Beispiel des Musiktheaters ist die Präsenz des Orchesters von entscheidender Bedeutung, denn es enthüllt die beunruhigenden Gefühle hinter den Worten und den alltäglichen Gesten der Figuren, mit einer äußerst raffinierten Instrumentierung und einem dichten Netz von Leitmotiven. Das Orchester der Stiftung Arena malt die tausend Farben dieser Korrespondenz dank der Leitung von Francesco Pasqualetti (der sein Debüt in Verona gibt), einem in Italien und im Ausland geschätzten Maestro.

Pressemeldung des Pressebüros der Fondazione Arena di Verona
(Übersetzung Deepl.com, Anpassungen B. Kleinfeld)



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