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Das Hamburg Ballett ist zu seiner neunten ausgedehnten Japan-Tournee aufgebrochen und wird im Bunka Kaikan in Tokio vom 2. bis zum 12. März zwei Ballettproduktionen von John Neumeier zeigen: Das Galaprogramm „The World of John Neumeier“ und „Sylvia“. Die Compagnie kehrt zum ersten Mal seit 2018 nach Japan zurück, nachdem die ursprünglich für 2021 geplante Tournee aufgrund von Covid-19 verschoben werden musste.
Angesichts der langjährigen Freundschaft zwischen John Neumeier, der Hamburger Compagnie und dem japanischen Publikum war es John Neumeier ein besonderes Anliegen, im Rahmen seiner Jubiläumsspielzeit nach Japan zurückzukehren: „Seit sehr langer Zeit sind die traditionellen Künste Japans – besonders das Nō-Theater – eine stete Inspirationsquelle. Daher bedeutet jede Rückkehr nach Japan für mich nicht nur die Gelegenheit, neue und andere Aspekte meiner Kunst zu zeigen, sondern auch die Gelegenheit, meine Kenntnisse in den großartigen Künsten Japans zu vertiefen. Wie immer werden unsere Produktionen nicht bloße Kopien von Werken sein, die zuvor in Hamburg gezeigt wurden, sondern besondere Nachbildungen für unser japanisches Publikum.“

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„The World of John Neumeier“ ist eine autobiografisch inspirierte Ballettgala, konzipiert und moderiert von John Neumeier. Das Programm zeigt Schlüsselszenen berühmter Ballette wie „Die Kameliendame“, „Nijinsky“, „Dritte Sinfonie von Gustav Mahler“ und „Der Nussknacker“. Nachdem die Gala „The World of John Neumeier“ bereits bei den letzten beiden Japan-Tourneen für großes Aufsehen sorgte, führt das Hamburg Ballett in diesem Jahr eine neue und aktualisierte Version auf, mit in Japan noch ungesehenen Szenen.

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John Neumeiers Ballett „Sylvia“ zu der Musik des französischen Komponisten Léo Delibes erzählt die Geschichte der Nymphe Sylvia, die als sportlich-kämpferische Frau im Gefolge der Göttin Diana in einen Konflikt zwischen Liebe und Pflicht gerät, nachdem sie auf den Schäfer Aminta trifft. Seine moderne Adaption des Ballettklassikers „Sylvia“ schuf John Neumeier 1997 als Auftragswerk für das Ballet de l’Opéra National de Paris, noch im selben Jahr wurde das Stück in Hamburg aufgeführt.

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Bei der Japan-Premiere von „Sylvia“ am 10. März sowie am 11. und 12. März tanzt die japanische Erste Solistin Madoka Sugai die Titelrolle. Ihr hatte John Neumeier diese Rolle bereits bei der Hamburger Wiederaufnahme im September 2021 anvertraut. Für ihn ist sie „die beste Sylvia aller Zeiten“. An ihrer Seite interpretiert der Erste Solist Alexandr Trusch die Rolle des Aminta. In weiteren Rollen sind zu sehen: Anna Laudere als Diana, Christopher Evans als Eros/Thyrsis/Orion sowie Jacopo Bellussi als Endymion. In der aktuellen Jubiläumsspielzeit vertraute John Neumeier die technisch wie darstellerisch anspruchsvolle Titelrolle einer weiteren Ersten Solistin seines Ensembles an: Ida Praetorius. Sie wird in Japan in der Nachmittagsvorstellung am 11. März zu erleben sein, an ihrer Seite verkörpert der Erste Solist Jacopo Bellussi den Schäfer Aminta. Des Weiteren tanzen Yun-Su Park als Diana, Félix Paquet als Eros/Thyrsis/Orion und Alessandro Frola als Endymion.
Pressemeldung Hamburg Ballett John Neumeier, 28.02.23