Aus der Pressemeldung der Staatsoper Hamburg zur heutiigen Pressekonferenz:
Zum Spielzeitauftakt wird die Staatsoper Hamburg neben dem traditionellen Open-Air-Konzert des Philharmonischen Staatsorchesters am 14. August 2021 auf dem Rathausmarkt ebenfalls mit einem Open-Air-Programm am 15. August 2021 die Saison 2021/22 mit einer Hommage à Jacques Offenbach einläuten. Sechs Neuproduktionen auf der großen Bühne und 23 Werke aus dem reichhaltigen Repertoire sowie drei Uraufführungen und eine Deutsche Erstaufführung präsentiert die Staatsoper Hamburg in der Spielzeit 2021/22. Die Saisoneröffnet am 4. September 2021 mit Jacques Offenbachs Oper Les Contes d’Hoffmann in der Neuinszenierung von Daniele Finzi Pasca und unter der Musikalischen Leitung von Kent Nagano. Mozarts bekanntes Singspiel Die Entführung aus dem Serail inszeniert Paul-Georg Dittrich, das Dirigat übernimmt Adam Fischer. Ursprünglich letztes Jahr geplant, findet Richard Strauss‘ Tragödie Elektra in der Regie von Dmitri Tcherniakov noch in diesem Jahr statt, es dirigiert Kent Nagano. Anlässlich der Italienischen Opernwochen 2022 steht Giacomo Puccinis letztes Werk Turandot,von Yona Kim inszeniert und von Giacomo Sagripanti dirigiert, auf dem Spielplan. Richard Wagners große romantische Oper Tannhäuser inszeniert Kornél Mundruczó, die Musikalische Leitung hat Kent Nagano. Die letzte Neuproduktion ist Gaetano Donizettis Opera buffa Don Pasquale in der Regie von David Bösch und unter dem Dirigat von Matteo Beltrami. Aus der Spielzeit 2020/21 werden die Neuproduktionen Lucia di Lammermoor ab 19. Oktober und Die Fledermaus ab 22. Dezember erstmals vor Publikum live gezeigt. Darüber hinaus präsentiert die Staatsoper Hamburg drei Uraufführungen sowie eine Deutsche Erstaufführung in der opera stabile, der Probebühne 1 und Open-Air an der Elbphilharmonie.

Foto: Kieran West
John Neumeier stellt seine 49. Saison unter das Motto „zurück in die Zukunft“ – als Ausdruck der Hoffnung, dass die große Tradition des Hamburg Ballett bald zu einer gewissen Normalität zurückkehren und in die Zukunft fortgeschrieben wird. Für die erste Premiere der Saison erfindet John Neumeier einen Klassiker neu und macht sein 1978 kreiertes Dornröschen-Ballett für die Zukunft lebensfähig. Auch der Gastchoreograf der Sommerpremiere The Winter´s Tale, Christopher Wheeldon, geht zurück – zu Shakespeare. Als Wiederaufnahmen sind zu erleben: John Neumeiers ursprünglich für die Pariser Oper konzipiertes Ballett Sylvia und seine Ballettlegende Liliom zur Musik des legendären Filmkomponisten Michel Legrand.
Mit Zuversicht und Optimismus hat sich das Philharmonische Staatsorchester Hamburg für die Konzertsaison 2021/22 Programme vorgenommen, die nach der langen Zeit der Einschränkungen im Konzertleben bewusst auch mit großen Besetzungen aufwarten und sich inhaltlich mit der Geschichte der Menschheit und der Natur befassen: Mahlers 3. Symphonie, Schostakowitschs Symphonie „Babi Jar“ oder Jörg Widmanns Oratorium ARCHE, das im Rahmen des 5-jährigen Elbphilharmonie-Jubiläums erneut auf die Bühne gebracht wird. Hinzu kommen Klassiker der Konzertliteratur etwa von Beethoven, Brahms und Schumann. Zu den Gastkünstler*innen zählen u. a. Gidon Kremer, Denis Matsuev, James Conlon oder Arabella Steinbacher. Zum Saisonauftakt präsentieren Generalmusikdirektor Kent Nagano und das Orchester im Rahmen der Philharmonischen Akademie neben dem erstmals auf zwei Tage erweiterten Rathausmarkt Open Air ein Akademiekonzert in der Elbphilharmonie (22./23. August 2021) und vom 3.–5. September 2021 einen Zyklus zu Ehren von Alfred Brendel zu dessen 90. Geburtstag, bei dem der Künstler die Rolle eines Mentors übernimmt.

Die Neuproduktionen der Staatsoper Hamburg in der Spielzeit 2021/22 im Überblick:
„Die Spielzeit 2021/22 ist für unser Opernhaus ein Neubeginn. Die Welt um uns hat sich spürbar und unumkehrbar verändert, und wir begegnen ihr anders als zuvor. Die Oper war und wird ein Ort der Begegnung bleiben, ein geschützter Ort der Kunst, in dem wir in fremde Welten eintauchen oder aber gerade noch tiefer in die eigene eindringen. Das schafft nur die Unmittelbarkeit und die emotionale Tiefe des gemeinsamen musikalischen Erlebens im Theatersaal. In dieser Spielzeit präsentiert die Staatsoper Hamburg eine Vielfalt künstlerischer Positionen und Botschaften, die wir mit unserem Publikum teilen und zur Diskussion stellen wollen“, so Opernintendant Georges Delnon zum Spielplan der Spielzeit 2021/22:
Die Staatsoper Hamburg eröffnet am 4. September 2021 die siebte Spielzeit unter der Intendanz von Georges Delnon mit Jacques Offenbachs Oper Les Contes d’Hoffmann in der Neuinszenierung von Daniele Finzi Pasca und unter der Musikalischen Leitung des Hamburgischen Generalmusikdirektors Kent Nagano. Mit Olga Peretyatko singt ein früheres Mitglied des Internationalen Opernstudios der Staatsoper Hamburg alle drei Frauenrollen. Als Hoffmann ist Benjamin Bernheim zu erleben. Es ist im siebten Jahr Tradition: Die Eröffnungspremiere wird im Rahmen des Binnenalster Filmfestes und in Zusammenarbeit mit Filmfest Hamburg, dem City Management Hamburg und dem „Verein lebendiger Jungfernstieg“ zeitversetzt auf einer Kino-Leinwand am Jungfernstieg sowie auch auf dem Rathausmarkt Harburg und im Marktkauf-Center in Bergedorf übertragen.

Mozarts Singspiel Die Entführung aus dem Serail inszeniert Paul-Georg Dittrich neu. Konstanze ist Tuuli Takala, Belmonte Ensemblemitglied Dovlet Nurgeldiyev. Als Bassa Selim ist Schauspieler Burghart Klaußner zu erleben. Am Pult steht Adam Fischer. Premiere ist der 17. Oktober 2021.
Ab 28. November 2021 steht eine Neuinterpretation der Elektra von Richard Strauss auf dem Spielplan. Hierfür kehrt Dmitri Tcherniakov als Regisseur und Bühnenbildner an die Dammtorstraße zurück. Die Musikalische Leitung liegt beim Hamburgischen Generalmusikdirektor Kent Nagano. Violeta Urmana ist Klytämnestra, Aušrine Stundyté Elektra und Jennifer Holloway Chrysothemis.
Anlässlich der Italienischen Opernwochen 2022 steht Giacomo Puccinis letztes Werk Turandot, von Yona Kim inszeniert und von Giacomo Sagripanti dirigiert, ab dem 13. März 2022 auf dem Spielplan. In der Titelpartie ist Anna Smirnova zu erleben, als Liu Guanqun Yu und als Calaf Gregory Kunde. Zwischen dem 4. März und 8. April 2022 werden vier ausgewählte Opern des italienischen Repertoires mit herausragenden internationalen Sängerinnen und Sängern an der Staatsoper zu hören sein: Die Opernwochen werden so zum Ort der Wiederbegegnung mit Stars wie Ermonela Jaho, Tatiana Serjan, Violeta Urmana, Nino Machaidze, Pavel Cernoch, Ambrogio Maestri, Fabio Sartori, Amartuvshin Enkhbat, Vitalij Kowaljow, Joseph Calleja, Franco Vasallo u. a. sowie lang ersehnter Hamburg-Debüts von u. a. Aida Garifullina. 2022 präsentiert die Staatsoper fünf Meisterwerke der beiden populärsten italienischen Komponisten Giacomo Puccini und Giuseppe Verdi. Turandot, das Märchen um die männermordende Prinzessin, ist die Neuproduktion. Außerdem stehen Madama Butterfly, La Traviata, Aida und Luisa Miller auf dem Spielplan.
Richard Wagners große romantische Oper Tannhäuser inszeniert Kornél Mundruczó, die Musikalische Leitung hat Kent Nagano. In der Titelpartie gibt es ein Wiedersehen mit Klaus Florian Vogt. Georg Zeppenfeld ist Landgraf Hermann. Elisabeth ist Jennifer Holloway und Venus wird von Tanja Ariane Baumgartner verkörpert. Premiere ist am 24. April 2022.
Die letzte Neuproduktion der großen Bühne ist am 29. Mai 2022 Gaetano Donizettis Opera buffa Don Pasquale in der Regie von David Bösch, der in der Spielzeit 2020/21 mit der Jules Massenets Manon sein Hamburg-Debüt gab. Als Don Pasquale ist Ambrogio Maestri zu erleben, als Norina Rosa Feola. Die Musikalische Leitung hat Matteo Beltrami.
Detailliert finden Sie das vollständige Programm der kommenden Saison:
Staatsoper Hamburg:
https://www.staatsoper-hamburg.de/de/spielplan/stuecke_uebersicht_2122.php?type=premieren&season=2122
Hamburg Ballett: https://www.hamburgballett.de/de/spielplan/stuecke_uebersicht_2122.php?type=premieren&season=2122
Philharmonisches Staatsorchester. www.staatsorchester-hamburg.de