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Nomen ist nicht immer Omen, oft reicht er nicht allein, da hinter kann noch viel mehr „wohnen“! Kommt! Schaut doch einfach rein!

Klingender Adventskalender der Staatsoper. Tag 1 & 2

In den vorangegangenen Jahren gehörte er einfach dazu. Nach der Arbeit, vor oder auch während des Weihnachteinkaufsbummels, vielleicht den heißen Glühwein oder Kakao noch in der einen, die Tüte mit gebrannten Mandeln in der anderen Hand, standen wir im Eingangsfoyer der Hamburgischen Staatsoper. Zuerst gespannt, dann mitgerissen blickten wir dann die Stufen hinunter auf den freien Platz vor der Bar und ließen uns einstimmen auf Weihnachten. Nicht immer mit weihnachtlichen Beiträgen, aber stets mit Gefühl und Empathie.
Dieses Jahr kommt der Adventskalender zu uns nach Hause.
Den Anfang machten die Sopranistin Bettina Rösel und der Bass Marc Bruce. Beide sind langjährige Mitglieder des Chor der Hamburgischen Staatsoper. Bruce unterrichtet daneben Gesang und Phonetik. Begleitet werden sie Irina Kolesnikova am Piano, einer Dozentin am Johannes-Brahms-Konservatorium. Ihr Programm Pur Gershwin umfasst diese Vier Stücke:

Pur Gershwin mit Bettina Rösel, Marc Bruce und Irina Kolesnikova am Klavier/ Video: Staatsoper Hamburg

Es ist ein Programm das launig mit einem Duett beginnt, dass sich mit, den Möglichkeiten verschiedener Aussprachen beschäftigt (Let´s Call the Whole Thing Off) und mit dem besinnlichen Duet t Bess, You is my Woman Now aus Gershwins Porgy and Bess endet . Dazwischen gibt es Romantisches (Embracable You, Rösel) und Fröhliches (I Got Plenty of Nothin“. Bruce). Aber eines ist von Anfang an klar: Die Künstler haben Freude daran, endlich wieder vor Publikum aufzutreten. Vielleicht auch sogar daran, dieses Mal als Solisten zu fungieren! Bruce genosss auf jeden Fall auch seine kleinen ,kurzen und charmanten Anmoderationen.

Dieses Mal von der Pianistin Ekaterina Kausch begleitet, stand heute mit Sopranistin Angelka Gajtanovska ein weiteres Mitglied des Chors der Hamburgischen Staatsoper im Mittelpunkt, gefühlvoll bot sie die Arie der Nanetta O mio babbino Caro aus Puccinis Gianni Schicchi, da und war dann in dem Duett Signorina, in tanta fretta aus Donizettis Don Pasquale, eine selbstsicher-kokette Norina. Ihr Duettpartner Bruno Vargas als Pasquale, stand ihr in Energie und Kauzigkeit in Nichts nach.
Auch seine Arie A un dottor della mia Sorte aus Il barbiere di Siviglia von Rossini, sorgte für gute Laune und bestätigte die bekannte Aussage des Komponisten: Jeder hat Freude an meiner Musik!

Arien und Duette, Angelka Gajtanovska, Bruno Vargas, Ekaterina Kausch/ Video Hamburgische´Staatsoper

Jeden Tag kommt nun ein weiteres Türchen dazu, das sich öffnet um uns auch aus der Ferne einen Moment Theaterluft schnuppern zu lassen. Theaterluft, die dieses Jahr wohl eher aus hausgemachten Weihnachtsduft besteht, aus selbstgemachten Punsch, Tee, Kaffee oder Kakao und bestenfalls mit selbstgebackenen Plätzchen.
Auf einen Blick finden Sie den Kalender hier: https://blog.staatsoper-hamburg.de/adventskalender-2020-digital/.
Und in kleinen Häppchen immer mal wieder hier bei mir.
Trotz allem eine ruhige und vor allem gesunde Adventszeit.
Ihre Birgit Kleinfeld

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